Magengeschwür

Magengeschwüre werden sehr häufig durch Infektionen mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori ausgelöst. Aber auch Medikamente, Stress oder Rauchen sind Faktoren, die zu Geschwüren führen können. Das Magengeschwür wird gemeinsam mit dem Zwölffingerdarmgeschwür als Ulkus- Erkrankung zusammengefasst. Es bleibt oft beschwerdefrei und wird dann erst spät entdeckt. Nichtbehandlung kann Magenblutungen oder einen Durchbruch des Geschwürs zur Folge haben.

Überblick

Krankheitsbild und Behandlung

Typische Beschwerden, die bei etwa der Hälfte der Betroffenen zutage treten, sind Schmerzen oder Druckgefühl im Oberbauch, hinzu kommen können Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung oder Sodbrennen. Starke Schmerzen oder Blut im Stuhl sind Alarmsignale und deuten auf Komplikationen hin. Feststellen lässt sich die Ulkus-Erkrankung durch eine Magenspiegelung (Gastroskopie).

Magengeschwüre sind im Allgemeinen heilbar. Dazu müssen gegebenenfalls vorhandene Auslöser wie Medikamente oder Stress abgesetzt bzw. abgebaut werden. Eine medikamentöse Therapie zur Reduzierung der Magensäure wird verordnet. In den meisten Fällen wird eine Eradikationstherapie gegen Helicobacter anstehen. Dabei werden die Bakterien mit Antibiotika bekämpft, zusätzlich wird ein Protonenpumpenhemmer verordnet.

Wenn das Magengeschwür unter der Behandlung nicht innerhalb von ein paar Wochen abheilt, muss zur Kontrolle eine Magenspiegelung mit Gewebeentnahme durchgeführt werden, um Magenkrebs auszuschließen. Operationen stehen heute nur noch sehr selten an. Komplikationen sind gefährlich und müssen unbedingt behandelt werden.

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