Die Zahl der Menschen, deren Leber durch Fetteinlagerung in einen gesundheitsgefährdenden Zustand geraten ist, nimmt in erschreckendem Maße zu. Die Fettleber ist die häufigste Form der Leberschädigung und Alarmsignal für eine drohende Lebererkrankung. Im Verlauf der Organverfettung bilden sich in den Leberzellen Fetttröpfchen, das Organ verfärbt sich fettgelb und kann auf das dreifache der normalen Größe anschwellen. Langfristig drohen nicht nur chronische Leberleiden, Zirrhose oder Leberkrebs. Die Fettleber steht darüber hinaus in Verdacht zur Entstehung von Typ 2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Tumorformen beizutragen.
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Ausgangspunkt der Diagnose ist die Anamnese, bei der der Magen-Darm-Arzt Beschwerden und bestehende Erkrankungen abfragt. Schon bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt eine Vergrößerung der Leber feststellen. Der Befund kann durch Bestimmung der Leberwerte im Blut, eine Ultraschalluntersuchung und die Entnahme einer Gewebeprobe durch Punktion der Leber (Leberbiopsie) erhärtet werden.
Menschen mit Fettleber leben oft beschwerdefrei und wissen nicht, dass sie ein erhebliches Problem haben. Um Folgen zu vermeiden, ist jedoch eine frühzeitige Erkennung von Lebererkrankungen sehr wichtig. Die Leber ist eine Regenerationskünstlerin: Rechtzeitig behandelt kann sie sich schnell erholen und sogar nachwachsen.
Für die Therapie kommt es auf die Bereitschaft des Patienten an, Ursachen wie Alkoholkonsum, Fehlernährung und Bewegungsmangel abzustellen bzw. zu korrigieren und gegebenenfalls vorliegende Stoffwechselstörungen behandeln zu lassen. Bleibt eine Leberentzündung dennoch bestehen, können medikamentöse Behandlungen angeboten werden.